Die JAMÖ am Primärversorgungskongress 2019

Von 4.-6. April 2019 fand in Graz der 4. Primärversorgungskongress statt. Das Thema lautete dieses Jahr "Qualität in der Primärversorgung". Dabei ging es darum, Qualität zu definieren, messbar zu machen und sich auch mit Anreizsystemen im Rahmen der Qualitätssicherung zu beschäftigen. Experten aus der Schweiz und aus Deutschland berichteten über Projekte in Zusammenhang mit der Codierung ICPC-2 (International Classification for Primary Care) und Erfahrungen mit P4P-Programmen ("Pay-for-performance").

Auf der Bühne waren auch immer wieder Mitglieder der JAMÖ vertreten: Nina Enthaler, Vertretungsärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemein-, Familien und Präventivmedizin der Paracelsus Medizinischen Universität, hat den Preis für die beste wissenschaftliche Einreichung gewonnen und ihre Pilotstudie einer Priorisierungstabelle für das Management von Multimedikation allgemeinmedizinischer Patientenvorgestellt.

Maria Wendler, ehemalige JAMÖ-Obfrau, war Teil des Workshop-Teams zum Thema "Akutgeriatrie und interprofessionelle Versorgung außerhalb des Spitals". Markus Brose, unser Kassier und IT-affiner Arzt in Ausbildung für Allgemeinmedizin in Niederösterreich, war am Podium für die Diskussion darüber, wie Qualitätssicherung besser in den ärztlichen Alltag integriert werden kann.

JAMÖ-Obmann Sebastian Huter brachte zwei kurze internationale Beispiele für Qualitätssicherung im hausärztlichen Setting und gleich darauf hielt Florian Stigler, Public Health-Experte und gerade-noch JAMÖ aus Graz, einen spannenden Vortrag zum Thema Patientenlisten und deren Beitrag zur Versorgungsqualität.

Die Präsentationen, Fotos und Vorträge als Video finden sich demnächst auf der Kongressseite.